Die Umwelt zu schonen ist gar nicht so schwierig – In diesen vier Bereichen können auch Sie die Umwelt schützen
Haben Sie sich schonmal gefragt, was Sie tun könnten, um die Umwelt zu schützen? Ihnen fällt nichts ein? Dann haben wir ein paar Ideen für Sie, wie Sie durch kleine Veränderungen in Ihrem Alltag Großes für die Umwelt bewirken können. Fangen Sie mit den Dingen an, die Sie ohne viel Aufwand umstellen können. Wenn Sie zu Ende lesen, werden Sie merken, wie leicht sich kleine Dinge im Alltag umsetzen lassen.
Sicherlich sind einige unserer Ideen aufgrund der aktuellen Corona-Situation derzeit nicht empfehlenswert oder schlicht nicht umsetzbar. Aber es wird eine Zeit nach Corona geben. Und auch dann liegt es an uns allen die Umwelt zu schützen.
1. Umweltschonend Abfall entsorgen
Müll trennen
Achten Sie darauf, Ihren Müll richtig zu trennen, egal ob zu Hause, bei der Arbeit oder draußen beim Spazierengehen. Wenn Sie Ihren Müll richtig trennen, können die weggeworfenen Materialien recycelt und wieder genutzt werden. Dadurch werden Rohstoffe eingespart, weniger Energie verbraucht und das Klima geschützt.
Was gehört in welche Tonne?
- Gelber Sack: Joghurtbecher, Folien, Plastiktüten, Konservendosen
- Biomüll: Obstschalen, Filtertüten, Gemüseabfälle, Pflanzenreste, Gartenabfälle
- Altglas: Einwegflaschen- und gläser
- Altpapier: Notizzettel, Zeitungen, Zeitschriften, Pappe, Geschenkpapier
- Restmüll: zerbrochenes Glas und Porzellan, ausgetrocknete Filzstifte, Fotos, Asche
- Sondermüll: Reinigungsmittel, Gartenchemikalien, nicht vollständig geleerte Spraydosen
- Elektro-Altgeräte: defekte Toaster, Bügeleisen, Laptops, Scanner, Drucker, Kabel, blinkende Turnschuhe
- Leuchtstofflampen und LEDs: zu den kommunalen Sammelstellen für Elektroschrott bringen, im Handel zurückgeben
- Sperrmüll: Möbel, Matratzen, Tapetenreste, Teppiche
Lesen Sie dazu auch unseren Blogbeitrag zum Thema „Verpackungsmüll richtig entsorgen“. Wir nehmen Sie zum Einkaufen mit und zeigen Ihnen, in welche Abfallbehälter der Verpackungsmüll Ihrer gekauften Produkte gehört. https://blog.karl-meyer.de/verpackungen-richtig-entsorgen
Müll vermeiden
Am besten ist es jedoch, den Müll gar nicht erst zu produzieren. Vermeiden Sie unnötige Verpackungen, ob unterwegs oder zu Hause. Verzichten Sie auf Plastiktüten an der Supermarktkasse und nutzen Sie Ihre mitgebrachte wiederverwendbare Tasche. Achten Sie darauf, Obst und Gemüse ohne Verpackungen zu kaufen und Mehrweg- statt Einwegbecher und -flaschen zu nutzen. Lassen Sie sich keine Zeitungen oder Kataloge zukommen, die Sie gar nicht lesen. Trinken Sie mehr Leitungswasser oder kaufen Sie Glas- anstatt Plastikflaschen, so verzichten Sie auf unnötige Plastikverpackungen oder sogar ganz auf Verpackungen. Wenn es nicht möglich ist, etwas ohne Verpackung zu kaufen, wählen Sie die recyclebaren oder wiederverwendbaren Verpackungen.
2. Im Straßenverkehr die Umwelt schützen
Die folgenden Tipps sind in der aktuellen Corona-Situation sicherlich schwieriger umzusetzen und nicht unbedingt zielführend. Doch es wird auch wieder eine Zeit nach Corona geben. Und dann sollten Sie sich einmal fragen: Steigen Sie für alle möglichen Fahrten in Ihr Auto? Auch für Kurzstrecken? Hinterfragen Sie Ihre Gewohnheiten, viele Wege lassen sich auch umweltfreundlicher gestalten, zum Beispiel mit dem Bus, dem Zug oder dem Fahrrad.
Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Optimal ist es, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, wenn die Möglichkeit besteht. In Großstädten fahren zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel, wie Busse und Bahnen, regelmäßig in Minuten- Abständen und sind schnell zu erreichen. Hier kann man auf das Autofahren gut verzichten. Auf dem Land ist es schwieriger öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, da diese nicht so zahlreich vorhanden und die Haltestellen weit voneinander entfernt sind oder die Busse zu ungünstigen Zeiten fahren.
Umweltschonend Autofahren
- Wenn Sie auf das Autofahren angewiesen sind, bilden Sie Fahrgemeinschaften, beispielweise mit Kollegen, deren Wohnort auf Ihrem Arbeitsweg liegt
- Versuchen Sie die Hauptverkehrszeiten zu umgehen, um ständiges Anfahren und Bremsen zu vermeiden. Dies verursacht eine hohe Umweltbelastung durch den Ausstoß von Schadstoffen und eine Erhöhung des Spritverbrauchs
- Lassen Sie Ihr Auto ausrollen, wenn Sie an eine Ampel heranfahren. So verbrauchen Sie keinen Sprit und der Schadstoffausstoss ist minimiert
- Lassen Sie Ihren Motor nicht warmlaufen. Fahren Sie direkt nach dem Einschalten des Motors los und vermeiden Sie somit das Austreten schädlicher Stoffe
- Schalten Sie während des Fahrens früh hoch und fahren Sie mit niedriger Drehzahl, um Sprit zu sparen
- Achten Sie ebenfalls auf Ihren Reifendruck. Liegt der Reifendruck unter der angegebenen Empfehlung, wird der Spritverbrauch erhöht und die Abnutzung des Reifens nimmt zu
- Wenn Sie im Stau stehen oder an einer Ampel, schalten Sie den Motor aus. Sobald es zu längeren Verzögerungen kommt, schalten Sie den Motor ab, da keine unnötigen Schadstoffe während des Stehens in die Umwelt gelangen müssen
- Schalten Sie Ihre Klimaanlage und die elektronischen Geräte, die nicht dringend benötigt werden, aus, da sie den Spritverbrauch erhöhen
- Fahren Sie kein unnötiges Gewicht in Ihrem Auto umher. Das Gewicht erhöht ebenfalls den Spritverbrauch. Lagern Sie keine vollen oder leeren Wasserkisten im Auto und entfernen Sie Ihren Gepäckträger vom Dach, wenn dieser nicht gebraucht wird. Ein Gepäckträger erhöht den Spritverbrauch durch das zusätzliche Gewicht und durch den entstehenden Luftwiderstand
- Achten Sie bei der Anschaffung eines neuen Autos auf den Spritverbrauch. Nehmen Sie sich die Zeit und rechnen Sie den Verbrauch aus.
Fahrradfahren oder zu Fuß gehen
Steigen Sie für Kurzstrecken öfter mal auf das Fahrrad um oder gehen Sie zu Fuß. Verbinden Sie kurze Wege zum Supermarkt, zum Arzt oder zur Bank mit einem Spaziergang. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Und ist darüber hianus auch noch gut für Ihre Gesundheit!
3. Beim Heizen die Umwelt schützen
Nicht nur beim Autofahren können Sie die Umwelt schützen, sondern auch beim Heizen in Ihrer Wohnung. Wenn Sie die folgenden Punkte bachten, können Sie Wärme und Energie sparen und damit die Umwelt und Ihr Portemonnaie schonen.
Wärmeverlust verhindern
Achten Sie auch beim Heizen auf die Umwelt. Entlüften und reinigen Sie Ihre Heizlörper regelmäßig, so dass keine Wärme verloren geht. Stellen Sie Heizkörper nicht mit Möbeln zu und kürzen Sie Ihre Vorhänge, so dass sie die Heizkörper nicht verdecken. Schließen Sie nachts Jalousien, Rolläden oder Vorhänge, um den Wärmeverlust an den Fenstern zu verringern.
Regelmäßiges Stoßlüften
Lüften Sie regelmäßig kräftig durch, vor allem nach dem Kochen oder Duschen, damit Sauerstoff in die Wohnung kommt und die feuchte Luft nach draußen gelangt. So beugen Sie Schimmelbildung vor. Beim Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern sparen Sie Energie. Lassen Sie Ihre Fenster also nicht den ganzen Tag auf Kipp stehen. Drehen Sie die Heizkörper beim Lüften aus.
Die ideale Raumtemperatur
Senken Sie die Raumtemperatur, um Energie zu sparen. In vielen Räumen ist es wärmer als notwendig. Für das Wohn- und Arbeitszimmer reichen 20 Grad aus, in der Küche und dem Schlafzimmer reichen höchstens 18 Grad und im Bad kann es mit 22 Grad etwas wärmer sein. Nachts und in Abwesenheit kann die Temperatur um circa fünf Grad gesenkt werden. Dennoch hat jeder eine andere Wohlfühltemperatur. Probieren Sie es aus!
Erneuerbare Energien nutzen
Haben Sie schon einmal vom Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gehört? Es ist das Grundprinzip, nach dem ein Blockheizkraftwerk funktioniert. Das Geniale: Sie produzieren Strom und Wärme zur selben Zeit. Ein Blockheizkraftwerk nimmt Gas als Primärenergie auf und gibt Wärme ab. Durch einen Motor und Generator wird beim Heizen Strom produziert. Sie sparen dabei bis zu 40% Primärenergie im Vergleich zur getrennten Strom- und Wärmeerzeugung, so dass der CO2 Ausstoß reduzeirt wird. Das Thema interessiert Sie? Dann lesen Sie auch unseren Blogbeitrag zum Thema „Beim Heizen Strom erzeugen: Wie Sie mit einem Blockheizkraftwerk Energie doppelt nutzen und die Umwelt schonen können„
4. Konsum, Energie, Reisen: Was Sie sonst noch für die Umwelt tun können
Konsumieren Sie weniger
Hinterfragen Sie bei Ihrem nächsten Einkaufsbummel oder bei der nächsten Onlinebestellung, ob Sie tatsächlich noch ein Shirt oder noch eine neue Pflegecreme benötigen, obwohl Ihr Kleider- und Badezimmerschrank voll sind. Die Waren müssen produziert und transportiert werden, wobei Schadstoffe in die Umwelt gelangen und Müll produziert wird. Verbauchen Sie besser erst die vorhandenen Kosmetikartikel, bevor Sie neue kaufen und tragen Sie die Kleidung, die in Ihrem Schrank hängt. Probieren Sie doch mal neue Kombinationen aus und tauschen Sie Kleidung mit Freunden oder Familie. So kommt Abwechslung in Ihre Garderobe!
Wasser sparen
Sparen Sie Wasser, indem Sie es nicht unnötig laufen lassen. Drehen Sie den Hahn beim Einseifen unter der Dusche oder beim Zähneputzen ab. Benutzen Sie einen Zahnputzbecher. Vermeiden Sie regelmäßiges Baden. Duschen verbraucht viel weniger Wasser als Baden: Eine Badewanne fasst durchschnittlich 150 bis 180 Liter Wasser, beim Duschen hingegen verbrauchen Sie 60 bis 120 Liter Wasser.
Regionale Produkte
Kaufen Sie regionale Produkte, das schont die Umwelt. Warum? Die Produkte, die in Ihrer Umgebung produziert werden, haben keinen langen Transportweg hinter sich. Die Produkte finden Sie auf Wochenmärkte oder im Hofladen, auch viele Supermärkte bieten mittlerweile regionale Produkte an.
Wäsche trocknen
Trocknen Sie Ihre Wäsche auf natürliche Weise: Hängen Sie die Wäsche auf einen Wäscheständer und stellen Sie diesen auf den Balkon oder die Terrasse. Wenn Sie ausreichend Platz haben, können Sie auch eine Wäschespinne aufstellen oder eine Wäscheleine spannen. Lassen Sie den Wind Ihre Kleidung trocknen. Ihre Wäsche riecht obendrein noch schön frisch. So sparen Sie die Energie für den Wäschetrockner auch noch bares Geld.
Stromsparen
Auch das Stromsparen schont die Umwelt. Steigen Sie auf LED- oder Energiesparlampen um und schaffen Sie Glühbirnen nach und nach ab.
Wussten Sie das? Elektronische Geräte, die ausgeschaltet werden, befinden sich im Standby-Modus und verbrauchen so weiterhin Strom. Eine gute Lösung: Stecken Sie Geräte, wie Lampen oder Fernseher in eine Mehrfachsteckdose mit einem zentralen Schalter. Wenn dieser Schalter ausgeschaltet ist, wird auch kein Strom mehr verbraucht. So können Sie ganz bequem mehrere Geräte ausschalten, wenn Sie diese nicht mehr nutzen. Das ist praktisch, insbesondere nachts, wenn sie für längere Zeit nicht genutzt werden. Sonst verbrauchen Sie unnötig Strom.
Reisen
Sie reisen gern oder sind oft geschäftlich unterwegs? Auch hier können Sie auf die Umweltbelastung achten. Überlegen Sie vor Ihrer nächsten Reise, ob Sie Ihr Ziel auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel dem Zug oder dem Bus, erreichen können. Das ist sehr viel besser für die Umwelt als ein Kurzstreckenflug.
Kleine Schritte, große Wirkung
Sie sehen: Durch kleine Veränderungen kann Großes erzielt werden. Wir haben Ihnen einige Tipps und Anregungen gebeben. Denken Sie doch einmal über Ihren Tagesablauf nach und welche Schritte Sie ändern können. Fahren Sie jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, obwohl sich genau vor Ihrer Haustür und nicht weit von Ihrem Arbeitsplatz eine Bushaltestelle befidnet? Haben Sie sechs verschiedene Pflegeprodukte zu Hause im Schrank stehen, die alle dasselbe bewirken und von denen die Hälfte noch unbenutzt sind? Lassen Sie Ihren Wasserhahn beim Zähneputzen durchgehend laufen, obwohl das Wasser nicht gebraucht wird? Ändern Sie kleine Dinge und denken Sie bei alltäglichen Situationen bewusster an die Umwelt. Berichten Sie mir, welche Tricks Sie anwenden, um im Alltag die Umwelt zu schonen. Ich freue mich auf Ihren Kommentar!
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